Misano – Rückblick auf 2011
Die Superpole fand bei nassen Streckenbedingungen statt und Tom Sykes holte sich Startplatz eins vor Carlos Checa, Jakub Smrz und Marco Melandri.
Sykes behielt die Spitzenposition nach dem Start von Lauf eins inne, doch seine Pace reichte nicht, um die Rivalen lange hinter sich zu halten und er stand anderen beim Kampf um den Sieg fast im Wege. Als erstes ging Landsmann Leon Haslam an Sykes vorbei, danach folgte Biaggi, der sich gleich auch etwas von der Konkurrenz absetzen konnte. Checa überholte in der zweiten Runde und Haslam kämpfte weiter in der Spitzengruppe, doch der Abstand zu Biaggi schien bereits zu groß. Nur Checa war schneller und konnte damit auf den Italiener aufschließen. In der achten Runde nutzte der Spanier einen Fehler des Konkurrenten und ging in Führung. Zunächst konnte Biaggi dran bleiben, doch weitere Fahrfehler folgten und Checa setzte sich ab.
Auch im zweiten Rennen gelang Sykes ein guter Start, hinter ihm folgten Haslam und Biaggi. Letzterer wurde dann in Turn 2 von Checa überholt. Sykes konnte die Führung dieses Mal ein wenig länger behaupten, doch nach einigen Runden ging Haslam in Querica an ihm vorbei, Checa und Biaggi folgten wenig später in Tramonto. Danach konnten sich die ersten Drei absetzen, während Sykes die Rivalen hinter sich einbremste. Checa schnappte sich Haslam in der dritten Runde, zwei Runden später ging auch Biaggi am Briten vorbei, womit die Reihenfolge des ersten Laufs wieder hergestellt war.
Ein deutliches Bild des weiteren Rennverlaufes wurde bald gezeichnet: Bereits auf seiner ersten Runde an der Spitze konnte Checa sich von der restlichen Führungsgruppe lösen und dabei die schnellste Rennrunde hinlegen. Biaggi reagierte mit einer ebenfalls schnellen Runde im fünften Umlauf. Das Duo lieferte sich bis zur zehnten Runde ein Fernduell, doch Stürze von Melandri und Camier bewirkten einen Rennabbruch. Beim Neustart konnte Biaggi in Führung gehen, Haslam folgte dahinter und hielt Checa dabei etwas auf. Der Spanier überholte den Engländer in der nächsten Runde und machte sich auf die Jagd nach Biaggi. Wie schon im ersten Lauf griff Checa nicht an, sondern wartete auf einen Fehler seines Konkurrenten. In der siebenten Runde war es soweit, der Italiener verpasste den Bremspunkt für Tramonto und kam weit raus, womit Checa einen komfortablen Vorsprung geschenkt bekam und sich den Doppelsieg holte. Haga wurde Dritter, der Japaner konnte in der letzten Kurve noch an Ayrton Badovini vorbei gehen, der damit seinen ersten Podestplatz verpasste.